Nicht nur die eigenen Wärmeerzeuger überprüfen:

Mögliche Kostenfallen auch bei Liefertechnik für Energie

Nicht nur die eigenen Wärmeerzeuger überprüfen:

Grafik: Gütegemeinschaft Energiehandel (No. 4952)

sup.- Die Technik macht den Unterschied: Ob wir mit der Energie für unsere Heizungswärme sparsam oder eher verschwenderisch umgehen, ist mehr denn je eine Frage der verwendeten Geräte. Weil die Dämmung der Gebäudehüllen immer perfekter wird, verlagert sich die Ursache für höhere oder niedrigere Wärmekosten zunehmend auf das Alter, die Betriebsweise und damit auf die Effizienz der Heizungsanlage. Überall dort, wo noch ein herkömmlicher Kessel ohne Einsatz der so genannten Brennwerttechnik seinen Dienst verrichtet, schützen nämlich auch bestens isolierte Fassaden und Fenster nicht vor unnötigen Ausgaben. Zeitgemäße Brennwert-Heizkessel für Öl oder Gas kommen dagegen auf eine nahezu vollständige Ausnutzung der zugeführten Energie, weil auch die Wärmepotenziale aus den Abgasen wieder zurückgewonnen und verwertet werden. Diese Fähigkeit, den Brennstoff möglichst vollständig in Wärme zu verwandeln sowie eine automatisierte und völlig flexible Anpassungsfähigkeit der jeweiligen Wärmeleistung an den aktuellen Bedarf sind die wichtigsten heiztechnischen Errungenschaften der letzten Jahre. Schritt für Schritt ist so der erforderliche Energiebedarf für Heizungswärme und Warmwasserbereitung gesunken. Und bei dieser Entwicklung in Richtung Sparen macht jeder Prozentpunkt Sinn, auch wenn er zunächst einmal unspektakulär erscheint: Angesichts der umgekehrten Tendenz bei den Brennstoffpreisen summiert sich die Effizienzsteigerung durch moderne Heiztechnik über das ganze Jahr gerechnet zu einem willkommenen Sparpaket für die Hausbesitzer.

Um so unverständlicher ist es allerdings, dass in vielen Haushalten zwar auf die Technik der Energieverwertung im Heizkessel ganz genau geachtet wird, aber nicht auf die Technik der Energieanlieferung. Denn auch z. B. bei der Befüllung eines Öl- oder Flüssiggastanks bzw. eines Pelletsilos kommt es auf die verwendeten Geräte an. Gemeint sind vor allem die Anlagen des Lieferanten zur Mengenerfassung der Ware, die ja Grundlage der Rechnungshöhe sind. Wenn hier technisch unzulängliche oder ungeeichte Messgeräte zum Einsatz kommen, könnten die gelieferte und die berechnete Menge erheblich voneinander abweichen. Und das hat möglicherweise ebenso unnötige wie unentdeckte Heizkosten zur Folge, selbst wenn Gebäudedämmung und Wärmeerzeugung gerade erst erneuert wurden. Es empfiehlt sich deshalb, bei der Auswahl eines Energielieferanten auf das RAL-Gütezeichen Energiehandel zu achten. Diese Auszeichnung erhalten nämlich nur überwachte Anbieter, deren Betriebe, Lieferfahrzeuge und Zähleranlagen von externen Gutachtern streng kontrolliert werden. Im Rahmen dieser Überprüfungen würden abgelaufene Eichungen oder fehlerhafte Abrechnungen nicht verborgen bleiben, ebenso wenig wie Mängel bei Lagerhaltung und Produktgüte. Alle Energielieferanten mit RAL-Gütezeichen, die unter www.guetezeichen-energiehandel.de aufgelistet sind, ermöglichen ihren Kunden also eine technische Kontrolle, die weit vor dem eigenen Heizkessel beginnt.

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