Lange Genehmigungsverfahren sind Baubremse Nummer eins

VdW Bayern-Umfrage zu Verzögerungen von Bauprojekten

München (08.08.2016) – Zwischen 350.000 und 400.000 neue Wohnungen sind jährlich notwendig, um den wachsenden Bedarf in Deutschland zu erfüllen. Doch der Mietwohnungsbau bleibt nach wie vor deutlich hinter den Erwartungen zurück. Für das langsame Anspringen des Neubaumotors sind auch die langen Bauzeiten verantwortlich. Der VdW Bayern (Verband bayerischer Wohnungsunternehmen) hat seine Mitglieder nach den größten Baubremsen gefragt.

Für die bayerische Wohnungswirtschaft sind die langen Genehmigungsverfahren bis zur Bewilligung des Bauantrags (61%) das größte Hemmnis für den zügigen Wohnungsbau. An zweiter Stelle steht der erhöhte Planungsaufwand durch Verordnungen und Regelwerke (58%), gefolgt von den steigenden technischen Anforderungen an Wohngebäude (49%). Die schwierige Beschaffung von Bauland (35%) ist für viele Wohnungsunternehmen ebenfalls eine Hürde.

Drei Jahre durchschnittliche Bauzeit

Von der Planung bis zum Bezug dauert es bei den meisten Unternehmen drei Jahre (42%). Bei jedem fünften der befragten Unternehmen benötigte das Neubauvorhaben sogar vier Jahre oder mehr. Doch es gibt auch Lichtblicke: 13 Prozent der Wohnungsunternehmen schafften es, Bauprojekte in weniger als zwei Jahren fertigzustellen.

Beschleuniger: Flexiblere Baustandards und schnellere Genehmigungsverfahren

„Angesichts dieser Zahlen ist es dringend nötig, den Wohnungsneubau zu beschleunigen“, sagt Verbandsdirektor Xaver Kroner. Für die Wohnungswirtschaft ist klar, wie das am besten geht: Flexiblere Baustandards (73%), beschleunigte Genehmigungsverfahren (70%) und eine Optimierung der kommunalen Abstimmungsprozesse (49%), so lauten die Prioritäten der Wohnungsunternehmen.
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