„Die neue DIN-Norm für Ethanol-Kamine sorgt für Sicherheit beim Verbraucher!“

"Die neue DIN-Norm für Ethanol-Kamine sorgt für Sicherheit beim Verbraucher!"

Dipl.-Ing. Frank Kienle, Geschäftsführer des HKI Industrieverbandes Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V., unter dessen Dach sich eine Fachabteilung für Ethanol-Geräte gebildet hat, zum richtigen Umgang mit dekorativen Feuerstellen

Redaktion: „Herr Kienle, Ihr Verband, der HKI, hat maßgeblich an der im Januar 2011 veröffentlichten DIN-Norm 4734-1 für Ethanol-Kamine mitgearbeitet. Was war der Grund für ihr starkes Engagement?“

Frank Kienle: „Wir wollten für mehr Sicherheit sorgen. In der Vergangenheit ist es bedauerlicherweise wiederholt zu Unfällen beim Betrieb von Ethanol-Brennern gekommen. Meist waren dafür Bedienungsfehler oder billige Importgeräte mit Sicherheitsmängeln, sogenannte „Tischfeuer“ verantwortlich. Mit der neuen DIN-Norm gibt es nun klare Kriterien, wie ein sicheres Gerät auszusehen hat!“

Redaktion: „Ethanol-Kamine sind also sicher?“

Frank Kienle: „Ja – unter zwei Bedingungen: Sie müssen nach Bauart und Ausstattung den Anforderungen der DIN-Norm entsprechen. Und sie müssen sachgemäß und mit der nötigen Sorgfalt bedient werden.“

Redaktion: „Welche Anforderungen stellt die Norm an die Geräte?“

Frank Kienle: „Sehr vielfältige. Das geht von der maximalen Oberflächentemperatur beim Betrieb des Gerätes über die Verbrauchswerte bis hin zu Vorgaben für die Zündvorrichtung und den Brennstoffbehälter.“

Redaktion: „Gibt es auch Punkte, auf die der Verbraucher beim Kauf selbst achten kann?“

Frank Kienle: „Ja, die gibt es. Da wäre vor allem die Standsicherheit zu nennen. Ist das Gerät schwer und solide genug gebaut, damit es auch nach versehentlichen Stößen nicht umkippt? Davon kann man sich leicht selbst einen ersten Eindruck verschaffen.“

Redaktion: „Und was ist bei der Ausstattung der Geräte wichtig?“

Frank Kienle: „Folgende Kriterien: Verfügt das Gerät über eine Löschvorrichtung? Hat es eine gut ablesbare Füllstandanzeige? Ist der Brennstoff-Inhalt bei einem Standgerät auf maximal drei und bei Tischgeräten auf einen halben Liter ausgelegt, um die Brenndauer zu begrenzen? Zu guter Letzt: gibt es eine detaillierte und verständliche Aufstell- und Bedienungsanleitung? – Sollte auch nur einer dieser Punkte nicht erfüllt sein, dann würde ich die Finger von dem Gerät lassen.“

Redaktion: „Zum Stichwort Bedienung: Worauf sollten unsere Leser unbedingt achten?“

Frank Kienle: „Mein ganz dringender Rat lautet: Beim Nachfüllen immer so lange warten, bis der Kamin vollständig abgekühlt ist. Also bitte niemals versuchen, in das noch heiße Gerät Ethanol nachzufüllen!“

Weitere Informationen unter www.ratgeber-ethanolkamine.de.

Der HKI Industrieverband Haus-, Heiz und Küchentechnik e.V. vertritt die Interessen der Hersteller von Großküchengeräten sowie häuslicher Heiz- und Kochgeräte. Beide Herstellergruppen sind in separaten Fachverbänden organisiert, die sich in gerätespezifische Fachabteilungen untergliedern. Zurzeit vertrauen rund 150 Mitglieder den Leistungen des Verbandes.

Zu den 14 Mitgliedern der Fachabteilung Ethanolgeräte zählen sowohl deutsche als auch ausländische Unternehmen. Es sind dies, in alphabetischer Reihenfolge, die Firmen Alfra Feuer (Leutkirch), Beefire (Trier), Blomus (Sundern), Ecosmart Fire (Sidney/Australien), Eurolux/Kaminwunder (Lengerich), The Flame (Jenbach/Österreich), Hark (Duisburg), Planika (Brzoza/Polen), Radius Einrichtungsbedarf (Brühl), Ruby Fires (Langedijk/Niederlande), Safretti (Haaksbergen/Niederlande), Gebr. Schulte (Sundern), Spartherm Feuerungstechnik (Melle) und Wodtke (Tübingen).

HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V.
Peter Täubl
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