Bayerische Zimmerer präsentieren „Klima-Holzwürfel“ auf der Landesgartenschau in Deggendorf

Bayerische Zimmerer präsentieren "Klima-Holzwürfel" auf der Landesgartenschau in Deggendorf

Bayerns Umweltminister Marcel Huber mit Werner Krenn (links), Leiter der Fachgruppe Zimmerer in der Bau-Innung Deggendorf, und seinem Stellvertreter Christian Weiß (rechts) beim Auftakt der Bayerischen Klimawoche auf der Landesgartenschau in Deggendorf

Als der Bayerische Umweltminister Marcel Huber am Samstag, den 12. Juli 2014, auf der Landesgartenschau in Deggendorf die 7. Bayerische Klimawoche eröffnete, war auch das Zimmererhandwerk vertreten: Werner Krenn, Fachgruppenleiter der Bau-Innung Deggendorf, und sein Stellvertreter Christian Weiß erklärten den Besuchern in traditioneller Kluft an ihrem Infostand mit einer „CO2-Maschine“, warum das Zimmererhandwerk ein Klimaschutzhandwerk und das Bauen mit Holz aktiver Klimaschutz ist. Zudem sorgte ein extra für diese Veranstaltung gebauter „Klima-Holzwürfel“ für eine starke optische Präsenz unter dem großen Zeltdach des Bayerischen Umweltministeriums.

Seit dem 19. Oktober 2012 ist der Landesinnungsverband des Bayerischen Zimmererhandwerks offizieller Partner in der Bayerischen Klima-Allianz. Diese ist ein Netzwerk großer gesellschaftlicher Organisationen, die sich aktiv für den Klimaschutz engagieren. Der „Klima-Holzwürfel“ ist dafür konzipiert, die Bürger über die große Bedeutung von nachhaltiger Forstwirtschaft und stofflicher Holznutzung für den Schutz des Klimas aufzuklären. Die genau einen Kubikmeter große Skulptur symbolisiert auf markante und einprägsame Art und Weise zwei Dinge: Zum einen die Menge an Holz, die in jeder Sekunde in Bayerns Wälder nachwächst. Zum anderen die Menge CO2, die in diesem Volumen gebunden ist: eine Tonne.

Gebaut haben den „Klima-Holzwürfel“ Auszubildende der Berufsschule Waldkirchen. Ihre Mühe hat sich gelohnt: Er gefielt nicht nur dem Marcel Huber sehr gut, sondern auch den Organisatoren der Landesgartenschau, darf nun bis zu ihrem Ende am 5. Oktober 2014 auf ihr stehen bleiben und erhielt sogar einen eigenen Pavillon: im Bereich „Donaupark“ direkt neben dem „Tor zur Wildnis“ des Nationalparks Bayerischer Wald.

Das große Klimaschutz-Potenzial der Wälder und des Holzbaus ist bisher noch kaum bekannt oder wird völlig unterschätzt: Während fast alle Baumaterialien mit hohem Energieaufwand künstlich hergestellt werden, wächst Holz durch Sonnenenergie und Photosynthese. Statt an die Atmosphäre CO2 abzugeben, entzieht der Baum ihr CO2, gibt Sauerstoff (O2) an sie ab und speichert den Kohlenstoff (C) in seinem Holz. Der Kohlenstoff (C) bleibt so lange gespeichert, bis das Holz verbrennt oder verrottet. Dann wird genau die Menge CO2, die der Baum im Lauf seines Lebens der Atmosphäre entzogen hatte, wieder an sie abgegeben. Das Konservieren von Holz durch seine stoffliche Nutzung als Baumaterial ist deshalb ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz.

Momentan betragen in Bayern die energiebedingten Emissionen rund 75 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr. Gleichzeitig binden aber unsere Wälder durch das Wachstum ihrer Bäume pro Jahr rund 10 Mio. Tonnen CO2. Und die stoffliche Nutzung von Holz sorgt dafür, dass weitere 12-13 Mio. Tonnen CO2 gebunden bleiben, die ansonsten wieder freigesetzt würden. Fast ein Drittel der bayerischen CO2-Emissionen werden auf diese Weise kompensiert. Und diese Klimaschutz-Leistung ließe sich noch deutlich steigern. Schon in wenigen Jahrzehnten könnte Bayern klimaneutral sein.

Weitere Infos:
Pressemitteilung der Bayerischen Staatsregierung
www.bayern.de/Pressemitteilungen-.1255.10497645/index.htm

Bayerische Klimawoche 2014
www.klimawoche.bayern.de

Bayerische Klima-Allianz
www.klimaallianz.bayern.de

Klima-Holzwürfel
www.klima-holzwuerfel.de

Broschüre „Stop CO2“ des Bayerischen Zimmerhandwerks
www.stopco2.jetzt

Landesgartenschau 2014
www.donaugartenschau.de
Bildquelle:kein externes Copyright

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