Mehr Sicherheit für Bio-Ethanol-Kamine und Bio-Ethanol-Feuerstellen

EU-Regelung für Ethanol-Feuerstellen orientiert sich an der deutschen DIN-Norm

Neu gegründete Fachabteilung des Herstellerverbandes HKI setzt sich für mehr Sicherheit auch auf europäischer Ebene ein

Frankfurt am Main. – An der deutschen DIN-Norm für dekorative Feuerstellen für flüssige Brennstoffe, die im Januar 2011 veröffentlicht wurde, orientiert sich jetzt auch eine europäische Regelung. Darauf macht der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. aufmerksam, unter dessen Dach sich im Juni eine eigene Fachabteilung für sichere Ethanol-Feuerstellen gegründet hat.

Mitgliedsunternehmen der neuen Fachabteilung hatten bereits im Vorfeld der Gründung an der Erarbeitung der DIN 4734-1 für dekorative Feuerstellen in privaten Haushalten mitgewirkt und sind jetzt auch auf EU-Ebene eingebunden. Darüber hinaus bereiten sie eine zweite Norm für den gewerblichen Bereich vor.

Die deutsche Norm definiert eine ganze Reihe sicherheitsrelevanter Anforderungen: So darf die Füllmenge des Brennstofftanks 3 Liter bei Stand- und einen halben Liter bei Tischgeräten nicht überschreiten. Außerdem darf das Gerät – selbst bei einem Neigungswinkel von 10 Grad – weder kippen noch auf glatter Fläche rutschen. Und selbst Schläge mit einem 20 kg-Sandsack müssen die Geräte bei der Prüfung aushalten, ohne dass etwas passiert.

Hinzu kommen konkrete Vorgaben für die Bedienungs-Anleitungen der Hersteller zur sachgemäßen Installation, Bedienung und Wartung. Zur besseren Verständlichkeit sind dazu auch festgelegte Piktogramme vorgeschrieben – sowie deutlich sichtbare Warnhinweise auf den Brennern selbst.

Safety First: Qualitäts-Standards dienen der Sicherheit der Verbraucher

Das Ganze hat einen ernsten Hintergrund: In der Vergangenheit war es leider wiederholt zu schweren Unfällen mit Ethanol-Brennern gekommen. Zwar handelte es sich bei den betroffenen Geräten meist um Billig-Produkte mit Sicherheitsmängeln. Ein weiterer Grund für Unfälle waren Bedienungsfehler.

Um ähnliche Unfälle in Zukunft zu verhindern, wird sich der HKI verstärkt an die Öffentlichkeit wenden. Die Zielsetzung ist, zu informieren, über mögliche Gefahren aufzuklären, aber auch unbegründete Ängste zu nehmen. Insofern dienen die in der Norm festgelegten Kriterien zuallererst der Sicherheit der Verbraucher.

Der HKI Industrieverband Haus-, Heiz und Küchentechnik e.V. vertritt die Interessen der Hersteller von Großküchengeräten sowie häuslicher Heiz- und Kochgeräte. Beide Herstellergruppen sind in separaten Fachverbänden organisiert, die sich in gerätespezifische Fachabteilungen untergliedern. Zurzeit vertrauen rund 150 Mitglieder den Leistungen des Verbandes.

Zu den 14 Mitgliedern der Fachabteilung sichere Ethanol-Feuerstellen zählen sowohl deutsche als auch ausländische Unternehmen. Es sind dies, in alphabetischer Reihenfolge, die Firmen Alfra Feuer (Leutkirch), Beefire (Trier), Blomus (Sundern), Ecosmart Fire (Sidney/Australien), Eurolux/Kaminwunder (Lengerich), The Flame (Jenbach/Österreich), Hark (Duisburg), Planika (Brzoza/Polen), Radius Einrichtungsbedarf (Brühl), Ruby Fires (Langedijk/Niederlande), Safretti (Haaksbergen/Niederlande), Gebr. Schulte (Sundern), Spartherm Feuerungstechnik (Melle) und Wodtke (Tübingen).

HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V.
Peter Täubl
Lyoner Str. 9
60528 Frankfurt am Main
+49 (0)69-25 62 68-0
www.hki-online.de
info@hki-online.de

Pressekontakt:
Dr. Schulz Business Consulting GmbH
Dr. Volker Schulz
Berrenrather Straße 190
50937 Köln
hki@dr-schulz-bc.de
0221 – 42 58 12
http://www.hki-online.de