Ein Jahr Bestellerprinzip: Digitale Revolution in der Wohnungsvermittlung?

Haben sich Online- und Discount-Immobiliendienstleister gegenüber
herkömmlichen Maklern durchgesetzt?

Ein Jahr Bestellerprinzip: Digitale Revolution in der Wohnungsvermittlung?

(Bildquelle: Datei: #98679468 | Urheber: Gesina Ottner fotolia)

Ein Jahr Bestellerprinzip – wie hat sich der Immobilienmarkt verändert?
Mit Einführung des Bestellerprinzips vor einem Jahr hat sich das Verhalten der Vermieter zunächst dahingehend geändert, dass Wohnungen vermehrt in Eigenregie vermietet wurden. In begehrten Ballungszentren wie Berlin, München oder Köln mit hoher Nachfrage hat das erst einmal funktioniert.
Dieser Trend ist aber mittlerweile wieder gegenläufig, da Vermieter den Mehrwert einer professionellen Vermietung erkennen. Insbesondere in weniger gefragten Regionen im Umland einer Großstadt oder auf dem Land ist die Vermietung Sisyphusarbeit. Der zeitliche und verkaufstechnische Aufwand wurde unterschätzt. Die Vermieter mussten ihre Vorstellung vom Makler, der nur die Tür öffnet revidieren. Eine aktuelle Umfrage des Immobilienportals Immobilienscout24 kommt zu dem Ergebnis: Eigentümer schätzen es, wenn Immobilien-Profis die Vermietung in die Hand nehmen. Neben der regionalen Marktkenntnis und der Erfahrung sind es auch die technischen Dienstleistungen wie die professionelle Präsentation einer Immobilie, die für einen Immobilien-Profi sprechen.

Werden Immobilien-Discounter klassische Makler ablösen?
Diese Frage darf wohl erst einmal mit einem nein beantwortet werden. Mit Einführung des Bestellerprinzips gründeten viele Startups und lockten mit Discount-Angeboten. Pauschalen für 498 Euro und darunter sollten Vermieter überzeugen. Schnell hat sich allerdings herausgestellt, dass die reine Digitalisierung im Immobilienmarkt nicht wirklich funktioniert. Unternehmen sind vom Markt verschwunden oder haben sich mit einem angepassten Geschäftsmodell neu aufgestellt. Ein entscheidender Grund hierfür: Die Gewinnmarge ist zu gering. Und in ländlichen Regionen drohen Verluste. Ein weiterer Grund: Der persönliche Kontakt bleibt auf der Strecke. Vertrauen lässt sich eben nicht digitalisieren.

„Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel zu erhalten.“
Als qualifizierter Immobilienmakler, dem deutschlandweiten Berufsverband IVD angehörig, sagt der Inhaber Jürgen Hansch des Familienunternehmens Hansch Immobilien IVD Köln folgendes dazu: Dieser Trend „Sparen-um-jeden-Preis“ nimmt immer mehr zu. Ein Top-Handy-Angebot jagt das andere. Do-it-yourself anstatt Handwerksbetrieb. Alle möchten sparen, aber verteufeln Lohn-Dumping. Das passt einfach nicht zusammen!

Wenn wir einmal von 498 Euro Vermittlungsgebühr ausgehen, davon die Mehrwertsteuer abziehen, dann die variablen Kosten für Insertion, Grundriss- und Expose-Erstellung plus Fotoaufnahmen; dann bleibt am Ende wenig übrig für die persönliche Dienstleistung: Die Bearbeitung von Anfragen, die Besichtigungen vor Ort, das Ausfertigen des Mietvertrages und die Schlüsselübergabe. Diese Leistungen werden von Menschen erbracht, die dafür viel Zeit aufbringen. Das Prinzip der Wirtschaft verbietet so einen Preis!

An dieser Stelle auszugsweise ein Zitat von John Ruskin, der vor 80 Jahren sagte: „Es ist unklug, zu viel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen. Wenn sie zu viel bezahlen, verlieren sie etwas Geld, das ist alles. Wenn sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren sie manchmal alles. Da das Gekaufte, die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann. Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten.“

Machen wir es so, wie John Ruskin es vermitteln wollte. Prüfen wir erst einmal, ob die angebotene Dienstleistung oder das angebotene Produkt die Aufgabe erfüllen kann und ob es realistisch betrachtet überhaupt zu diesem Preis möglich ist.
Darüber hinaus sollten wir unser Verbraucherverhalten prüfen. Billig um jeden Preis? Ist das förderlich für eine gesunde Volkswirtschaft – ganz abgesehen von Produktionsstätten in Drittländern.
Fair-Trade setzt sich berechtigterweise immer mehr durch. Und letztendlich sind wir es als Verbraucher die Preistrends beeinflussen und faire Ökonomie fördern können.

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